Allgemeine Informationen

Kurzbeschreibung
Nach dem Rassestandard haben Bolonka Zwetna eine Schulterhöhe bis zu 26 cm und sollen zwischen 3 und 4 kg wiegen. Sie gehören damit zu den kleinen Hunderassen. Sie sind ausgeglichen und gutmütig, dennoch aber lebhaft und halten auch auf ausgedehnten Spaziergängen problemlos mit. Grundsätzlich erlaubt ist jede Farbe, außer weiß und gescheckt, wobei die Übergänge fließend sind. Reinweiße Stellen (sog. Abzeichen) an Brust und Zehen werden dabei aber toleriert. Die Augen sind dunkel, können aber bei bestimmten Farben heller sein. Bolonkas sind kleine farbliche "Wundertüten", d. h. dass sie ihre Haarfarbe im Lauf der Zeit stark verändern können. Die Farbe der Welpen lässt deshalb nur begrenzt auf das endgültige Aussehen schließen.

Bolonkas haaren wenig bis gar nicht. Das liegt daran, dass sie kein Fell-, sondern ein Haarkleid haben. Der Lebenszyklus des einzelnen Haares eine Fellkleides ist kurz, bis es ausfällt. Hunde mit einem Fellkleid verlieren deshalb relativ viele Haare, haben dafür aber eine gleichbleibende Haarlänge und müssen nicht geschoren werden. Bolonkas besitzen dagegen ein Haarkleid, bei dem das einzelne Haar einen sehr langen Lebenszyklus hat. Es wächst lange und fällt - wie bei uns Menschen - daher normalerweise kaum aus, muss deshalb aber gekürzt werden. Bolonkas können nahezu beliebig lange Haare haben, je nach Geschmack der Besitzerin oder des Besitzers. Ob sich aus dieser Eigenschaft die immer wieder beschriebene Eignung für Allergiker ergibt, ist noch nicht sicher nachgewiesen, da Allergien auch durch den Speichel des Hundes ausgelöst werden können. Sicher ist jedenfalls, dass das Problem überall Hundehaare zu haben, die Besitzerin oder der Besitzer eines Bolonka für gewöhnlich nicht hat.

Wesen
Bolonkas sind ausgesprochen liebe Hunde, die sich ihrer Umgebung anpassen und so gut wie alles mitmachen, solange es ihnen gut geht. Sie sind nicht - wie manch andere Rasse - nur auf eine Person fixiert, sondern kommen in der Regel mit allen Menschen und Tieren in ihrer Umgebung problemlos zurecht, wenn ihnen diese wohlgesonnen sind. Was sie jedoch nicht mögen, ist, längere Zeit alleine zu sein. Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass sie Frauchen/Herrchen normalerweise ungestört arbeiten lassen (z. B. im Homeoffice), Hauptsache sie sind eben dabei und nicht alleine. Wegen ihrer offenen und zugewandten Art muss man eher auf sie aufpassen. Bollis sind manchmal wählerisch bei der Nahrungsaufnahme und fressen nicht einfach alles, nur weil sie Hunger haben. Sie zeigen auch, wenn sie mal keine Lust haben, z. B. weil der Grashalm vor der Nase interessanter ist, als der noch vor ihnen liegende Gassiweg. Dann lassen sie sich schon auch mal ein paar Meter tragen. Bollis sind eben neugierig und verspielt. Wer Kinder hat, weiß genau, was gemeint ist...

Doch genau das macht sie so sympathisch und liebenswert...so sind wir doch alle irgendwie.

Haltungskosten
Ein Hund kostet Geld. Er ist ein Lebewesen und wird mit dem Einzug bei Ihnen zum Familienmitglied. Verantwortungsbewusste Besitzerinnen und Besitzer sparen deshalb an den Unterhaltskosten wie Nahrung, Vorsorge und medizinischer Versorgung ebenso wenig, wie bei sich selbst oder jedem anderen Familienmitglied. Das ist für uns selbstverständlich und bei der Vergabe unserer Welpen von ganz wesentlicher Bedeutung.

Dringend empfehlen wir den Abschluss einer Tierhalterhaftpflichtversicherung. Auch wenn der Bolli noch so klein und niedlich ist, er kann trotzdem enorme Schäden verursachen, für die die Besitzerin oder der Besitzer haftet. Stellen Sie sich nur vor, ihr süßer Bolonka springt plötzlich und unerwartet auf die Straße und es kommt zu einem Unfall. Ob man außerdem eine Krankenversicherung abschließen möchte, muss jeder selbst für sich abwägen und entscheiden. Die Tierarztkosten für "normale" Besuche wie Impfungen u. ä. sind in der Regel überschaubar. Schnell teuer wird es in Sondersituationen, z. B. bei Operationen und bestimmten Untersuchungen, die mit Geräte- und/oder Laborkosten verbunden sind.

Anschaffungskosten
Man mag glauben, dass die Aufzucht von Hundewelpen doch eigentlich billig sein muss: Rüde an die Hündin lassen, zwei Monate warten und die Welpen sind da. Den Rest bis zu deren Abgabe erledigt dann die Hündin, füttern reicht, fertig.

Das mag tatsächlich so praktiziert werden, Stichwort: Hundevermehrer. Jeder kennt Berichte über Welpenverkäufe auf Autobahnparkplätzen und ähnliches. Immer wieder werden Hundewelpen zu sehr niedrigen Preisen in einschlägigen Internetportalen angeboten. So verlockend diese im Einzelfall auch sein mögen, bedenken Sie: Was zu schön ist, um wahr zu sein, ist normalerweise auch nicht wahr.

Eine verantwortungsvolle Zucht ist mit erheblichen Kosten verbunden.

Verantwortungsvolle Züchter lassen ihre Hündin vor dem Decken eingehend tierärztlich untersuchen, wozu bei Bedarf auch eine genetische Laboranalyse gehört, um erbliche Vorbelastungen zu erkennen bzw. auszuschließen. Oberstes Ziel ist es,  gesunde und charakterstabile Hunde zu züchten. Die Mitgliedschaft in einem Zuchtverband ermöglicht eine Unterstützung des Züchters, indem beispielsweise die Zucht durch einen Zuchtwart kontrolliert wird. Der Zuchtverband stellt schließlich auch den Stammbaum bzw. die Ahnentafel aus.

Aus alledem ergeben sich beispielhaft Zuchtkosten für

  • Anschaffung geeigneter Zuchthündinnen, Zuchtzulassung der Hündin
  • Auswahl und Kosten eines geeigneten Deckrüden
  • Vorsorgeuntersuchungen und genetische Analysen
  • Folgeuntersuchungen der Hündin (z. B. Ultraschall zur Bestimmung des Wurfes usw.)
  • Untersuchungen der Welpen, mehrfache Entwurmungen, Impfungen, Chippen mit Registrierung, Erstellung des EU-Heimtierausweises
  • Ausstattung (Hygieneartikel, Decken/Handtücher, Welpenkiste, Spielzeug)
  • Hochwertige Nahrung bei mehrfach erhöhtem Bedarf der säugenden Hündin mit anschließender Begleitung ihrer Erholung, hochwertige Welpennahrung ggf. mit Unterstützung durch spezielle Welpenmilch
  • Verbandskosten (Beiträge, Wurfabnahme, Stammbaum/Ahnentafel)
  • Erstausstattung der Welpen für die neue Familie
  • und einiges mehr

Nicht zu vergessen ist der gesamte Versorgungs- und Betreuungsaufwand des Züchters, der sich über mehrere Monate hinzieht.  Hinzu kommen noch Preisaufschläge für besondere Merkmale (z. B. seltene Haarfarben).

Wenn man dies alles bedenkt, dann ist eigentlich klar, dass bestimmte "günstige" Preise nur zustande kommen können, wenn an der Aufzucht überall gespart wird. Das birgt dann aber das Risiko für die künftigen Besitzer, dass ihr Hund an Erkrankungen und/oder Verhaltensstörungen leidet, die erhebliche Folgekosten und damit verbundenes Leid für Mensch und Tier nach sich ziehen können. Wer sich mit dieser Thematik etwas näher befassen möchte, findet im Internet schnell zahlreiche weiterführende Informationen.